Als Unternehmen außerhalb des Schengenraumes aktiv
Zittau, 12. Juni 2020. Endlich werden die Einschränkungen, die vorsorglich zur Vermeidung eine schweren Pandemie durch Ansteckungen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 ergriffen wurden, schrittweise zurückgefahren und übermorgen öffnet Polen seine Grenzen wieder, auch an den beiden Zittauer Grenzübergängen. Für die Dreiländerregion, in deren Herzen Zittau liegt, sind im Alltag nicht mehr wahrnehmbare Grenzen ein großer Vorteil, den nicht nur Jobpendler und Ausflügler zu schätzen wissen.
Im Fokus: die Schweiz
Die Europäische Union hat es einfach gemacht, mit den Menschen im polnischen und tschechischen Nachbarland in Kontakt zu kommen – als Kunde, als Freund, immer wieder auch als Lebens- und Ehepartner. Und auch viele der Unternehmen in der Dreiländerregion sind international vernetzt und suchen in Nachbarländern und darüber hinaus EU-weit Kunden, Zulieferer, Dienstleister und Investitionsmöglichkeiten. Innerhalb der EU ist all das, formal gesehen, recht einfach, doch wie sieht es darüber hinaus aus?
Die Herausforderungen für Unternehmen, die sich außerhalb der EU etablieren möchten, sind ganz andere. Vor allem die nahen Nicht-EU-Länder wie Liechtenstein oder die Schweiz sind für manche Unternehmen hochinteressant. So mancher, der insbesondere die Schweiz als Arbeitnehmer kennengelernt hat, denkt darüber nach, dort nun auf eigene Rechnung zu arbeiten. Bestehende Unternehmen hingegen möchten vom Preisniveau in der Schweiz profitieren oder die dortigen geschäftlichen Rahmenbedingungen nutzen.
Von Erweiterungen des Geschäfts bis hin zu Neugründungen ist vieles zu beachten
Naturgemäß sind es bislang vor allem Unternehmen im süddeutschen Raum, die in der Schweiz oder in Liechtenstein tätig werden wollen. Von der Expansion in die dortigen Märkte bis hin zur Firmengründung in der Schweiz gibt es durchaus viele Anlässe. Doch was bereits in anderen europäischen Staaten zur Herausforderung werden kann, ist in Ländern wie der Schweiz, die nicht zur EU gehören, deutlich schwieriger. Die institutionellen und rechtlichen Rahmenbedingungen sind nicht nur ungewohnt, sondern teils völlig anders, hinzu kommen noch viele weitere Faktoren:- bereits Einreisebestimmungen können zur Herausforderung werden
- Import und Export sind an andere Tarife und Bedingungen gekoppelt
- unter Umständen gibt es Rechte und Regelungen zum Schutz der einheimischen Unternehmen
- Währungsunterschiede müssen bedacht werden
- Steuersysteme, Grundstückspreise und Mieten können erheblich abweichen
- vieles mehr ist zu beachten
Mehr als nur eine Reise: eine ganz Bandbreite an Herausforderungen wartet
Bereits diese kurze Auswahl an Unterschieden zeigt, wie schwierig es sein kann, sich in anderen Ländern zu etablieren – besonders wenn diese außerhalb des bequemen und freizügigen Schengenraums liegen. Dennoch es kann sich ein wirtschaftliches Engagement außerhalb der EU und des Schengenraumes lohnen. Auch weitere Staaten, die näher sind als oft gedacht – wie beispielsweise Norwegen – bieten für viele Branchen attraktive Märkte, die kennengelernt und erschlossen werden wollen.Wenn über Auslandsinvestitionen nachgedacht wird, dann darf nicht unerwähnt bleiben: Zittau und seine Umgebung sind nicht nur schön, sondern auch für Unternehmen attraktiv. Nicht umsonst haben sich neben Traditionsunternehmen auch HighTech-Produzenten wie etwa aus der Oberflächenbehandlung und der Elektronik angesiedelt, zusätzlich stößt man vor Ort immer wieder auf vielfältige jüngere Projekte.
Mehr:
Vielfältige Informationen zu Wirtschaft und Tourismus rund um die Stadt und Region Zittau gibt es auf der Zittauer Website, auf der man beim Tourismuszentrum Naturpark Zittauer Gebirge sogar Prospekte bestellen kann. Investoren mt Interesse an Gewerbeflächen wenden sich direkt an die die Wirtschaftsförderin Gloria Heymann, deren Kontaktdaten ebenfalls auf der Website zu finden sind. Als Kooperationspartner bieten sich die Zittauer Schwerpunktbranchen im Maschinen- und Anlagenbau, in unterschiedlichen Oberflächentechnologien, in der Textilindustrie sowie in der Energie- und Umwelttechnik an.
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- Quelle: red | Fotos: © BeierMedia.de
- Erstellt am 12.06.2020 - 08:52Uhr | Zuletzt geändert am 12.06.2020 - 12:09Uhr
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