Fokus: Zittau im Landkreis Görlitz

Fokus: Zittau im Landkreis GörlitzZittau, 2. April 2020. Zittau gehört zweifelsohne zu den wirtschaftlichen Zentren des Landkreises Görlitz und punktet außerdem mit reicher Geschichte, seiner erhaltenen Bausubstanz und der überaus reizvollen landschaftlichen Umgebung, in der vor allem das sogenannte Oberland und das Zittauer Gebirge zum Besuch einladen.

Der Marsbrunnen in Zittau, dahinter links das historische Finanzamt
Foto: © Zittauer Anzeiger
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Kulturherzstadt als Basis für den Urlaub in der Dreiläderregion

Kulturherzstadt als Basis für den Urlaub in der Dreiläderregion
Blick vom Marktplatz in die Reichenberger Straße
Foto: © Zittauer Anzeiger

Die Stadt selbst liegt am südöstlichen Rand von Sachsen und grenzt dort im äußersten Winkel an Polen und Tschechien. Von einer Randlage zu sprechen wäre dennoch zu simpel, versteht sich die Stadt – in vergangenen Jahrhunderten "die Reiche" genannt – doch als Herz einer Dreiländerregion und als Folge der Kulturhauptstadtbewerbung als Kulturherzstadt. Diese Nähe zu den mittel- und osteuropäischen Staaten könnte die Chance für einen neuen wirtschaftlichen Boom der Region Zittau sein.

Fakt ist jedenfalls, dass sich Zittau sein Potenzial als aufstrebenden Stadt an der Schnittstelle von Niederschlesien, Sachsen und Böhmen erhalten hat. Was die Größe betrifft, so ist Zittau gewachen und geschrumpft: Nach einem Spitzenwert von deutlich mehr als 46.500 Einwohnern im Jahr 1950 sind es heute – etwa dem Stand zwischen 1890 und 1895 entsprechend – zusammen mit allen Eingemeindungen um die 26.500.

Die Zittauer Wirtschaft zieht viele Pendler aus den beiden Nachbarländern an, was sich zu Zeiten der Grenzschließungen während der Corona-Pandemie allerdings als problematisch erweist. Da ist es gut, dass sich viele frühere Pendler sich nach wenigen Jahren dazu entschieden haben, ihren Lebensmittelpunkt in die Stadt an der Mandau zu verlegen. Anreize dafür gibt es mehr als genug: Zittau als Stadt der Fastentücher hat sich zu einem zentralen Tourismusort entwickelt, der Touristen aus vielen Teilen Deutschlands und Europas anzieht.

Im Internet findet man etliche Blogeinträge über die Stadt, die von der positiven Stimmung in der Stadt am Fuße des Zittauer Gebirges berichten. In den lokalen Reisebüros vieler deutscher Städte findet man in einem Prospekthalter Folder mit Informationen über die Stadt. Naturgemäß sind in dem Prospekthalter Informationen über die Sehenswürdigkeiten der Stadt präsent und fallen ins Auge. Es wird über die lokale Gastronomieszene – mit der Zittau unter den Oberlausitzer Städten nach Meinung vieler heraussticht – genauso berichtet wie über Kulturveranstaltungen. Zittau hat eine bemerkenswert großartige Vielfalt – von soziokulturellen Angeboten bis zu Hochkultur im Theater – zu bieten. Dementsprechend hat die Stadt mehr Aufmerksamkeit verdient und empfiehlt sich nicht nur als Urlaubsaufenthalt, sondern als Lebensmittelpunkt..

Informationsmaterial online und offline – ein Vergleich

Informationsmaterial findet man zunehmen online: Der Zugang ist leicht und flexibel, daher ist diese Form der Informationsgewinnung auch gut nachvollziehbar. Gerade was den Tourismus betrifft, findet man zunehmend die gesuchten Informationen online. Allerdings kann es viel Zeit kosten, tatsächlich aller gewünschten Informationen zusammenzutragen – und ob sie dann vollständig sind, bleibt weiter unklar. Dann etwas in der Hand zu haben, das schwearz auf weiß informiert, hat seinen Wert, wie etwa die Imagebroschüre der Stadt Zittau.

Zittau selbst liefert ein gutes Beispiel, wie sich die Online- und Offline-Informationsbeschaffung ergänzen.

Alternative Informationsbeschaffung

Wer etwa eine Reise nach Zittau plant, wird sich sicherlich im Internet nach Informationen über die Stadt umsehen – nichts ist leichter als das. Die Sehenswürdigkeiten lassen sich vorab mit Fotos erkunden und zum Teil wird den Besuchern auch ein virtueller Besuch in lokalen Kultureinrichtungen ermöglicht.

Der Haken daran: Hat man aber abseits der Präsentationen, die nahezu regelmäßig recht werblich ausfallen, Fragen, die man unmittelbar beantwortet bekommen haben möchte, dann wird die Online-Suche nicht ausreichend sein. Wer aus der Ferne in die Oberlausitz und die Dreiländerregion anreisen will, für den wird der Besuch im Reisebüro – auch wenn diese selbst stark aufs Internet setzen müssen – wohl die erste Station sein. Und dort ist das Informationsmaterial aus dem Prospektständer noch immer erste Wahl.

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  • Quelle: red | Fotos: © Zittauer Anzeiger
  • Erstellt am 02.04.2020 - 15:42Uhr | Zuletzt geändert am 02.04.2020 - 17:09Uhr
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