Unternehmen setzen immer mehr auf individuelle Software

Unternehmen setzen immer mehr auf individuelle SoftwareZittau, 3. Februar 2020. Die Softwareunternehmen in der Oberlausitz können sich die Hände reiben: Die Branche boomt. Besonders Telematiksysteme, bei denen mehrere Datenverarbeitungssysteme mit Hilfe eines Telekommunikationssystems verbunden werden, sind im Kommen – und das nicht nur im Straßenverkehr und der Logistik, sondern auch in der Gebäudeautomatisierung und und der Medizin. Dabei werden die Anforderungen der Kunden immer individueller.

Lkw-Flotten, aber auch immer mehr Pkw können nur noch mit Telematikdiensten effektiv gesteuert werden
Foto: © Görlitzer Anzeiger
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Aufwand senken ist Gebot der Stunde

Aufwand senken ist Gebot der Stunde
Verkehrsbeeinflussungsanlage auf der A4 bei Jena. Telematik lässt es wahrscheinlich werden, dass solche Anlagen künftig direkt mit Fahrzeugen kommunizieren
Foto: © Görlitzer Anzeiger

Die Führung von Unternehmen bringt immer wieder neue Herausforderungen mit sich. Um Herr der Lage zu bleiben, müssen in den unterschiedlichsten Branchen die Digitalisierung und die Automatisierung vorangetrieben werden. Insbesondere bieten Telematiksysteme die Möglichkeit, sich viele Arbeiten zu erleichtern und an Aufwand zu sparen. Die technischen Grundlagen sind längst gegeben, die wirtschaftliche Wirkung solcher Systeme ist nicht zu unterschätzen. Durch den Einsatz von einzelnen Modulen ist es möglich, sich die Software selbst zusammenzustellen und damit eine optimale Ausstattung in Anspruch zu nehmen.

Die eigenen Anforderungen festlegen

Bevor sich ein Unternehmer oder IT-Verantwortlicher auf die Suche nach einer Software macht, ist zunächst ein Blick auf die eigenen Anforderungen zu empfehlen. Ein gründlicher Check aller Abläufe kann neben Ansatzpunkten sogar Schwachstellen aufzeigen. Bei der Einführung von Telematik sollten die klassischen Herangehensweise an Projekte beachtet werden: Wo wird die größte Wirkung erzielt? Wer ist betroffen? Wie wird sichergestellt, dass die ersten Schritte erfolgreich verlaufen? Welchen Nutzen haben die Beschäftigten? Schließlich muss neue Technik auch von der Belegschaft akzeptiert werden.

Wenn bekannt ist, was eigentlich benötigt wird, lassen sich die einzelnen Module leichter auswählen und zusammenstellen. Während sich früher die Unternehmen an die Software anpassen mussten, haben sich die Zeiten längst geändert und es gilt: Telematiksysteme sind nur so gut wie deren Abstimmung auf das Unternehmen. Moderne Telematik-Anwendungen können bedarfsgerecht eingesetzt werden. Ein erster Punkt bei der Auswahl eines Telematiksystems ist die Branche des Anwenders, denn leistungsfähige Anbieter stellen unterschiedliche Systeme für einzelne Branchen zur Verfügung. Besonders beliebt und gewissermaßen die Klassiker der Telematikanwendungen sind Telematiklösungen für Unternehmen, die über einen Fuhrpark verfügen. Dabei ist es völlig gleich, ob dieser Fuhrpark nur betriebsintern genutzt oder auch externe vermietet wird: Die eigenen Fahrzeuge – auch im ländlichen Raum wie im Landkreis Görlitz, wo stellenweise die Funknetze dünn sind – stets im Blick zu haben, stellt eine Erleichterung für das gesamte Unternehmen dar.

Flottenlösungen mit unterschiedlichen Modulen

Das Flottenmanagement ist ein Aspekt, der in seiner Bedeutung für die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens besonders in der Logistikbranche existenziell wichtig ist. Hier gibt es einige Punkte, die sich mit Hilfe der Technik recht einfach lösen lassen und dann auf effiziente Weise für einen besserem Überblick sorgen. Einer der Aspekte ist das Führen des Fahrtenbuchs. Hintergrund: In vielen Fällen sind Fahrtenbücher gesetzlich vorgeschrieben und bereits kleine Fehler, vor allem systematische, können für ein Unternehmen schwerwiegende Folgen haben. Umso wichtiger ist es, hier mit Telematiklösungen zu arbeiten. Fahrdaten, die elektronisch erzeugt, übertragen und gespeichert werden, lassen sich sogar miteinander verknüpfen und liefern Aussagen bis hin zum notwendigen Fahrzeugservice. Mit wenigen Klicks ist dann die Führung der Flotten kein Thema mehr.

Digitalisierung und Automatisierung steigern sie Effizienz von Unternehmen aller Größenordnungen auf immer mehr Gebieten. Durch ihren Einsatz lassen sich Kosten senken und so Gewinne als Voraussetzungen für neue Investitionen steigern. Hinzu kommt: Je effizienter ein Unternehmen arbeitet, umso mehr Ressourcen können anderweitig eingesetzt werden. Die Bindung von Ressourcen an Bereiche, die sich heute durch Telematiksysteme ersetzen lassen, kann für Unternehmen schnell zum existenzgefährdenden Hemmschuh im Wettbewerb werden. Wer die Vorteile der Zukunft nutzen möchte, muss in der Gegenwart handeln. Dafür bieten sich Zeiten, in denen das Geschäft (noch) gut läuft, an, weil dann der Aufwand für die Einführung eines Telematiksystems leichter – quasi nebenher – gestemmt werden kann. Wer aber erst dann beispielsweise im Fuhrpark rationalisieren will, wenn die Konjunktur abflaut und man die wirtschaftlichen Vorteile besonders dringend benötigen würde, den trifft der Aufwand stärker.

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  • Erstellt am 03.02.2020 - 05:53Uhr | Zuletzt geändert am 12.08.2022 - 12:31Uhr
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