Regierungsstillstand lässt US Dollar sinken
Zittau, 10. Januar 2019. Nun geht der "Shutdown" in den Vereinigten Staaten von Amerika also in die dritte Woche. Auch das Spitzentreffen zwischen den Republikanern und den Demokraten mit Donald Trump, dem 45. Präsidenten der USA, hat keinen Durchbruch gebracht. Zum aktuellen Zeitpunkt ist noch nicht einmal ein Ende des Budgetstreits in Sicht.
Abbildung: Das Weiße Haus ist traditionell Amts- und Wohnsitz der US Präsidenten
Trump ist auf "monatelangen Stillstand" vorbereitet
Der Haushaltsstreit ist in den USA dermaßen festgefahren, dass sogar selbst US Präsident Trump davon sprach, die Regierungsgeschäfte könnten für die nächsten Monate wie auch Jahre stillstehen. "Natürlich glaube ich nicht daran, aber ich bin sehr wohl darauf vorbereitet", so Trump am Freitag, nachdem bekannt wurde, dass auch das Treffen mit den Vertretern aus dem Kongress keinen Erfolg mit sich brachte. "Ich hoffe, der Shutdown dauert nur noch wenige Tage", so Trump abschließend. Während der US Präsident von einem "produktiven Treffen" sprach und auf "weitere Verhandlungen" verwies, die in der kommenden Woche stattfinden sollen, äußerte sich Nancy Pelosi, die neugewählte Vorsitzende des Repräsentantenhauses, ganz anders zu den Verhandlungen. Sie sprach von "teils kontroversen" Gesprächen mit Trump, der weiterhin eine Mauer an der Grenze zu Mexiko errichten will.
Der Haushaltsstreit hat die US Regierung schon vor zwei Wochen lahmgelegt. Hunderttausende Regierungsbedienstete befinden sich im Zwangsurlaub oder bekommen kein Gehalt. Schon vor Weihnachten trat die Haushaltssperre für einige Ministerien in Kraft, da nicht rechtzeitig ein Budgetgesetz beschlossen wurde. Darunter befindet sich auch das für die Grenzsicherung zuständige Heimatschutzministerium.
5 Milliarden US Dollar für den Grenzschutz
Donald Trump will mehr als 5 Milliarden US Dollar für die Errichtung der Mauer an der mexikanischen Grenze. Die Finanzierung wird von Seiten der Demokraten jedoch abgelehnt. "Ich kann auch dann die Mauer bauen, obwohl der Kongress nicht zugestimmt hat. Das ist möglich, wenn ich einen nationalen Notstand verhänge", so Trump. "Das kann ich immer dann machen, wann ich will", gab sich der Präsident am Freitag kämpferisch. Die Mauer an Mexikos Grenze war eines der Wahlversprechen im Zuge des Präsidentschaftswahlkampfes.US Dollar verliert an Wert
Für Devisenhändler bleibt der Jahresbeginn durchaus spannend. Wer unsicher ist, ob die gewählten Strategien auch in der heutigen Zeit erfolgversprechend sind, sollte einen Blick auf MrStocks.org werfen. Natürlich sind es der "Shutdown" und auch diverse Aussagen von Trump, die den US Dollar belasten. Zu Beginn der Woche wurde der Euro bei 1,1427 US Dollar gehandelt - am Freitag lag der Kurs noch bei unter 1,14 US Dollar. Der Euro verharrte zum Schweizer Franken mit 1,1243 Franken - zum Euro vergünstigte sich der US Dollar zudem leicht auf 0,9841 Franken. Viele Experten sprachen von einer "allgemeinen US Dollar-Schwäche", die dem Schweizer Franken und dem Euro "im Gegenzug Auftrieb" verleihe. Gegenüber fast allen wichtigen Währungen stand der US Dollar zu Beginn der Woche unter Druck.Auch Powell sorgte für Aufsehen
Zusätzlicher Druck wurde durch Jerome Powell, den Chef der US Notenbank FED, aufgebaut. Er machte deutlich, die FED werde bei den in Zukunft stattfindenden Zinsentscheidungen natürlich die Sorgen der Finanzmärkte berücksichtigen. Zudem würde die Notenbank geduldig sein, weil die Inflation sehr gering sei. "Man muss die Entwicklung der Wirtschaft beobachten", so Powell. Experten gehen davon aus, dass es nun langsamere Zinserhöhungen geben werde – eine weitere Belastungsprobe für den US Dollar.-
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- Quelle: red | Foto Weißes Haus: skeeze, Foto Kapitol: filmteam, beide Pixabay und Lizenz CC0 Public Domain
- Erstellt am 10.01.2019 - 13:30Uhr | Zuletzt geändert am 08.02.2022 - 12:46Uhr
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