Kleinunternehmen profitieren bis 2021 von EFRE Förderung

Zittau, 4. September 2018. Am vergangenen Mittwoch fand in Zittau eine Beratung zum Stand der einzelnen vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanzierten Projekte statt, auf der sich Jana Lenz, die für Zittau zuständige Beraterin der Sächsischen Aufbaubank (SAB), von Fortschritten überzeugen konnte. Im Mittelpunkt standen Vorhaben zur CO₂-Einsparung und der Förderung von Kleinunternehmen.

SAB informiert sich vor Ort über umgesetzte Projekte

In Zittau wird aktuell die Erneuerung der Stadtbeleuchtung im EFRE-Gebiet und der Bau eines umweltfreundlichen Blockheizkraftwerkes (BHKW) auf der Rosenstraße vorangetrieben. Im Zuge der Kleinunternehmerförderung bislang zahlreiche EFRE-Projektanträge von Kleinunternehmen entgegengenommen. Die Beratung der Antragsteller und die Koordination dazu erfolgt durch Gloria Heymann, Leiterin des städtischen Amts für Wirtschaft, Tourismus und Öffentlichkeitsarbeit.

Heymann beschreibt die Situation so: "Wir freuen uns sehr, dass die Zittauer Kleinunternehmen so rege von der EFRE-Förderung Gebrauch machen. Das Geld stammt zu 80 Prozent von der Europäischen Union und zu 20 Prozent aus dem Haushalt der Stadt Zittau. Die Förderung soll dazu beitragen, dass Unternehmen in Zittau sich gut weiter entwickeln können und auch in Zukunft die Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen und natürlich Arbeitsplätze in der Stadt sichern können. Es können noch Anträge für 2018 eingereicht werden. Momentan sind noch Mittel vorhanden. Die Kleinunternehmen-Förderung läuft bis zum Jahr 2021."

Der Termin wurde genutzt, um ein bereits realisiertes Vorhaben der Kleinunternehmen-Förderung vorzustellen: das neu gestaltete Geschäft "Blumen am Rathaus". Dessen Inhaber Thomas Krusekopf zeigte sich hochzufrieden: "Die Förderung der kleinen Unternehmen in Zittau durch EU und Stadt ist ein Segen. Gerade die kleinen Unternehmen wirtschaften für die Menschen in Zittau. Die Förderung hilft, dass die Innenstadtangebote noch attraktiver werden und die Firmen und Geschäfte langfristig konkurrenzfähig bleiben. Nur so kann deren Fortbestand langfristig gesichert werden."

"Zittau-Mitte" ist EFRE-Gebiet

Das europäische EFRE-Programm wirkt mit "Zittau-Mitte" in einem großen Teil des Stadtgebietes. "Zittau-Mitte" umfasst weite Teile der historischen Innenstadt und reicht im Norden bis zum Bahnhof der Mandaustadt. Auch Bereiche südlich der Mandau bis zur westlichen Stadtgrenze gehören dazu. Die Gebietsförderung ist in viele Einzelprojekte untersetzt, die das EFRE-Gebiet "Zittau-Mitte" insgesamt voranbringen sollen.

Ziele der EFRE-Förderung sind im Wesentlichen die Kohlendioxid-Einsparung durch Energieeffizienzmaßnahmen und Projekte zur Armutsbekämpfung. Die leidige Fördermittelbürokratie der Einzelprojekte wird durch das Bauamt sowie das Amt für Wirtschaft, Tourismus und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Zittau, die Stadtwerke Zittau GmbH (SW Zittau) sowie die Zittauer Stadtentwicklungsgesellschaft (ZSG) geleistet, die für die Programmbegleitung verantwortlich ist. Sie alle müssen sich koordinieren und mit der SAB abstimmen, sprich: umfangreiche Unterlagen erstellen und bei der SAB einreichen.

Tipp!
Informationen zu Förderung kleiner Unternehmen hält das Amt für Wirtschaft, Tourismus und Öffentlichkeitsarbeit bereit. Ansprechpartnerin ist Gloria Heymann, Tel. 03583 - 752-166 oder E-Mail wirtschaftsfoerderung@zittau.de.

Mehr:
- Zittauer Anzeiger vom 20.11.2020: Verhalten von Unternehmen in der Corona-Krise
- Görlitzer Anzeiger vom 10.09.2019: Förderung des Unternehmertums in Ostdeutschland