Zenker tritt erneut zur Oberbürgermeisterwahl in Zittau an
Zittau, 21. Dezember 2021. Am 12. Juni 2022 wird in Zittau ein neuer Oberbürgermeister gewählt – oder der bisherige Amtsinhaber Thomas Zenker erneut. Seitdem 18. Dezember 2021 stehtfest, dass er erneut antritt: Das Mitgliedervotum der Zittauer Wählerinitiative "Zittau kann mehr" (ZKM) hat ihn an diesem Tag einstimmig als Kandidaten nominiert.
ZKM-Mitglieder stehen hinter der Kandidatur ihres Vorsitzenden
Ort der Nominierung war das Kronenkino und natürlich wurde die Gelegenheit genutzt, um sich über den bisherigen Weg und die Aufgaben für die Zukunft auszutauschen. "Natürlich war es eine echte Herausforderung, die gesetzliche Vorgabe umzusetzen, Wahlveranstaltung samt Diskussion und Kandidatenvorstellung in Präsenz durchzuführen. Aber dank der Mitwirkung aller Mitglieder hat das super geklappt", resümierte Thomas Schwitzky, ZKM-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat, der als Wahlleiter gemeinsam mit Patricia Steege durch die Runde geführt hatte, nach derVeranstaltung.
Vor dem Mitgliedervotum Veranstaltung hatten ZKM-Vorstand und -Mitglieder wichtige Themen und Aufgabenfelder herausgearbeitet. Thomas Zenker, der Vorsitzender von ZKM ist, sieht im demografischen Wandel das größte Thema der Mandaustadt, das zugleich die nähere Zukunftbestimmen wird: "Dem begegnen wir nur, wenn wir in vielfacher Hinsicht attraktiv für Rückkehr und Zuwanderung sind. Mit einem europäisch ausgerichteten und regional aktiven Zittau sind wir auf genau dem richtigen Weg. Attraktive Angebote für Bildung und Kinderbetreuung haben wir gestärkt und damit sind Hochschule und eine breit aufgestellte mittelständische Wirtschaft Anker für weitere Wirtschaftsansiedlungen und Forschungsprojekte, wie sie aktuell im Strukturwandel möglich werden."
Dabei setzt Zenker Akzente, indem er Infrastrukturentwicklung als Prozes sieht, der die Grundlagen für weitere Entwicklungen schafft. Als Beispiele führte er die grundlegende Bedeutung des Breitbandausbaus und die technischen Voraussetzungen für die Trinkwasserversorgung und die Abwasserentsorgung an. Zu einer Stadt, in der zu Leben Spaß macht, gehört jedoch mehr, zenker dazu: "Und eines gilt immer: Kultur- und Sportangebote als Ausdruck der Lebensqualität müssen weiterhin maximal möglich gefördert und entwickelt werden."
ZKM-Mitglieder betonten den klaren Weg der Stadt Zittau zu mehr Bürgerbeteiligung, Transparenz und offensiver Europaausrichtung, der eingeschlagen wurde, seit ZKM im Stadtrat vertreten und Thomas Zenker als Oberbürgermeister im Amt ist. "Wir haben genau deshalb 2013 gegründet und auch wenn nicht alles im ersten Anlauf gelingt und mancher lokalpolitische Konflikt eher hemmt, setzen Oberbürgermeister und unsere Fraktion unser Programm konsequent um", kommentierte Dr. Klaus Schwager, 2. Vorsitzender, aus Sicht des ZKM-Vereins, "Ich stehe nach wie vor zu unserem Motto. Das heißt, es gibt noch viel zu tun – auch wenn wir Zittau schon eindeutig besser positioniert haben."
Thomas Zenker dankte für die Nominierung: "In der aktuell schwierigen Situation freue ich mich, dass die Mitglieder mir erneut das Vertrauen schenken und mich für die OB-Wahlen einstimmig nominiert haben. Wir haben besonders im Tourismus, in der regionalen Entwicklung und der Wirtschaftsförderung Vorhaben, die nur mit Partnern aus der Region zusammen gelingen können. Dazu fühle ich mich an der richtigen Stelle und würde genau hier gern weitermachen."
Jetzt werde vereinsintern die Wahlkampagne vorbereitet, wozu auch öffentliche Termine und je nach Pandemielage Veranstaltungen bei anderen Organisationen gehören sollen. "Anfragen, Hinweise genau wie Unterstützung sind hochwillkommen", freut sich Annekathrin Kluttig, Geschäftsstellenleiterin des Zittau kann mehr e.V., aufeine produktive Wahlkampagne.
Kommentar:
Das Gute an Wahlkampfzeiten ist, dass Politik stärker in den Fokus des öffentlichen Interesses rückt. Wenn das Wahlvolk beim Schaulaufen der Kandidaten abwägt, wem denn die jeweilige Stimme gegeben werden soll, so ist es vielleicht hilfreich, eine A- und eine B-Note zu vergeben. Die A-Note spiegelt Sachverstand, Kompetenz und Gestaltungskraft wieder, die B-Note das Bauchgefühl, das sich mit einem Kandidaten oder einer Kandidatin verbindet.
Bei beiden Noten dürfte der bisherige Oberbürgermeister gut dastehen. Dazu dürfte die Sonderstellung des Lokalpolitikers beitragen, dem eher abstrakte Entscheidungen nicht weiterhelfen, denn vor Ort wird es immer konkret. Hier muss zum Wohle der Stadt und ihrer Bewohner umgesetzt werden, was in Brüssel, Berlin, Dresden oder Görlitz ausgeheckt wird. Für alle Kandidaten gilt: Wer sich diese Sandwich-Position zwischen dem Überbau aus Politik und übergeordneten Verwaltungen auf der einen Seite und der Bevölkerung auf der anderen Seite aussetzen möchte, hat Anerkennung verdient, und wer dann als Gewählter mit Erfolg agiert, umso mehr.
Hört man sich in gewöhnlich gut informierten Kreisen ein wenig um, dann zeigt sich, dass in der lokalpolitisch engagierten Szene im Landkreis Görlitz – inzwischen muss man betonen: demokratischen Szene – Erleichterung über die Aussicht auf Kontinuität besteht. So tritt nicht nur der Zittauer Oberbürgermeister Thomas Zenker erneut an, sondern auch der Bürgermeister von Markersdorf Thomas Knack (Freie Wähler): Knack hat alle Ruhestands- und Enkelbespaßungspläne ersteinmal an den Nagel gehängt und kandidiert nach drei Amtszeiten im Jahr 2022 ebenfalls noch einmal, um den für die wirtschaftlich starke Großgemeinde wichtigen Abschnitt bis zu Kommunalwahl 2024 mitgestalten zu können.
Kommunen gehören in gute Hände,
meint Ihr Thomas Beier
P.S.: Schreiben Sie doch gern unten als Lesermeinung, was Sie von "guten Händen" für eine Kommune erwarten.
Aus dem frei zugänglichen Archiv des Zittauer Anzeigers hervorgekramt:
- 29.06.2015: Thomas Zenker wird Oberbürgermeister in Zittau
- 27.02.2015: Zur anstehenden Oberbürgermeisterwahl in Zittau
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- Quelle: red | Fotos. ZKM
- Erstellt am 21.12.2021 - 10:54Uhr | Zuletzt geändert am 09.01.2023 - 18:18Uhr
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