Fedin hat seine Täubchen wieder
Zittau. Ohne die großen russischen Schriftsteller und Dichter wäre die Weltkultur um Wichtiges ärmer. Zu dieser Garde gehört Konstantin Alexandrowitsch Fedin (Константин Александрович Федин, 1892 - 1977), der während des Ersten Weltkrieges u.a. in Zittau und Görlitz interniert war. Jetzt hat ein Stadtrat der Linken dafür gesorgt, dass das Zittauer Fedin-Denkmal wieder in Ordnung gebracht wird.
Kunst als Damm gegen den Krieg. Denk mal!
Konkret ging es um zwei Täubchen, die vom Denkmal in der Zittauer Südstraße verschwunden waren - gestohlen? Offenbar nicht, denn sie wurden abmontiert, aber die Stadtverwaltung Zittau konnte den Verbleib nicht erklären.
Linkspartei-Stadtrat Jens Thöricht hatte sich ein ganzes Jahr lang dafür eingesetzt, dass die Tauben wieder angebracht werden - mit Erfolg: Im der September-Sitzung des Zittauer Stadtrates sagte Michael Hiltscher, Leiter des Baudezernates, zu, die den Frieden symbolisierenden Vögelchen noch im Jahr 2012 wieder anzubringen.
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Sicher nicht nur zur Freude von Jens Thöricht, der beim Neujahrsspaziergang am Denkmal vorbei kam: "Ich freue mich, dass ich mich am Neujahrstag von der Anbringung der beiden Steintauben am Denkmal überzeugen konnte. Nun ist das Denkmal wieder vollständig und trägt zum Antlitz der Stadt Zittau mit der immer gültigen Mahnung gegen den Krieg bei.“
Die Inschrift des denkmals lautet: "Die Kunst, die die Menschen zur Menschheit zusammenschließt, gegenseitiges Verständnis lehrt und uns zum Glauben an den Menschen erzieht, sie werde zu einem Damm gegen den Krieg - Konstantin Fedin"
Fedin, nach dem Zweiten Weltkrieg Vorsitzender "Sowjetischen Gesellschaft für Freundschaft mit der DDR" und nach dem Ende der Stalin-Zeit Vorsitzender des Schriftstellerverbandes der UdSSR ist - postum ernannt - Ehrenbürger der Stadt Zittau. Zu DDR-Zeiten war außerdem eine Schule in Zittau nach ihm benannt.
Foto: Jens Thöricht
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- Quelle: red | Foto: Jens Thöricht
- Erstellt am 02.01.2013 - 07:30Uhr | Zuletzt geändert am 02.01.2013 - 07:30Uhr
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