Veranstalter ziehen positive Bilanz des 21. Neiße Filmfestivals
Görlitz, 20. Mai 2024. Am vergangenen Sonntagabend endete im Dreiländereck an der Neiße das 21. Neiße Filmfestival. Seit Dienstag wurden rund 90 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme in Kinos in Deutschland, Polen und Tschechien präsentiert. Neben drei Wettbewerben und diversen Filmreihen umfasste das Rahmenprogramm eine Lesung von Marion Brasch, ein Konzert der ukrainischen Rapperin alyona alyona und weitere Veranstaltungen. Unter dem Titel „Female Perspectives“ widmete sich eine Fokus-Reihe weiblichen Perspektiven im Kino.
Preisvergabe des 21. Neiße Filmfestivals in Görlitz.
Foto: Karin E. Lason
Positive Bilanz des Festivalteams
Die Festivalleitung um Ola Staszel und Andreas Friedrich zog ein positives Fazit: „Wir haben intensive Festivaltage mit bewegenden Kinomomenten und spannenden Gesprächen erlebt. Unsere Filmauswahl erhielt viel positives Feedback. Die Dreiländerregion bot erneut eine besondere Kulisse für die Begegnungen zwischen Publikum und Filmschaffenden“, erklärte Ola Staszel. Ein besonderer Dank galt den Partnern, Unterstützern sowie den vielen ehrenamtlichen Helfern in der Festivalzentrale und den Spielstätten.
Hauptpreise des Festivals
Am Samstagabend wurden die Neiße-Fische, die Preisskulpturen des Festivals, bei der feierlichen Preisverleihung in Görlitz vergeben. Der Hauptpreis für den besten Spielfilm, dotiert mit 10.000 Euro und gefördert vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus, ging an den polnischen Beitrag „Tyle co nic“ von Grzegorz Dębowski. Die Jury lobte den Film als „hochpolitischen Blick auf Menschen in großer Notlage, die zwischen den Vorgaben aus Brüssel und dem Leben im Dorf zerrissen werden.“
Der Preis für den besten Dokumentarfilm, dotiert mit 5.000 Euro und gestiftet von der Standortkampagne „So geht sächsisch.“, ging an „Skąd dokąd“ von Maciek Hamela. Dieser Film zeigt die ersten Tage der russischen Invasion in der Ukraine und erhielt zusätzlich den Spezialpreis des Festivals.
Weitere Auszeichnungen und Publikumspreise
Den Preis für die beste darstellerische Leistung erhielten Magdalena Cielecka und Marta Nieradkiewicz für „Lęk“ von Sławomir Fabicki. Michal Lošonský und Anna Nyitrai wurden für das beste Szenenbild in „Moc“ von Mátyás Prikler ausgezeichnet. Klaudiusz Chrostowski erhielt den Preis für das beste Drehbuch für „Ultima Thule“. Der beste Kurzfilm „The Silence of 600 Million results“ von Sophie Lahusen wurde ebenfalls prämiert.
Die rund 4.500 Festivalbesucher wählten ihre Favoriten: Die Publikumspreise für Langfilme gingen an „Rohbau“ von Tuna Kaptan und „Echoes from Borderland“ von Lara Milena Brose. Beliebtester Kurzfilm wurde „Na żywo“ von Mara Tamkovich.
Das 22. Neiße Filmfestival findet vom 20. bis 25. Mai 2025 statt. Weitere Informationen und Impressionen sind online unter www.neissefilmfestival.net verfügbar.
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- Quelle: red / Kunstbauerkino e.V.
- Erstellt am 21.05.2024 - 10:21Uhr | Zuletzt geändert am 22.05.2024 - 14:45Uhr
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