Stufen und Meter auf dem Weg zum ENERGETIKUM

Zittau | Hirschfelde. Engagement braucht Hilfe und Unterstützung - im Projekt „Technisches Denkmal Kraftwerk Hirschfelde“ ist die Verbindung geglückt. „Mit Hilfe des Eigentümers, der Vattenfall Europe AG, und weiteren Partnern könnte im kommenden Jahr eine Stiftung für das Haus errichtet werden“, erklärte Anja Nixdorf-Munkwitz, Leiterin des Projektes. Und dafür finden sich immer mehr Unterstützer.

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Dem Kraftwerksprojekt Hirschfelde ganz real "über die Schwelle" helfen

Möglichkeiten gibt es viele, dem Projekt Kraftwerk „über die Schwelle“ zu helfen. „Zum Beispiel kann man sich eine Treppenstufe widmen lassen."

Die erste Schwelle ist laut Anja Nixdorf Munkwitz bereits vergeben. Mehrere Unternehmen haben sich auch einen Spendenmeter im Maschinenhaus II gesichert. „Das Band wird mit Einweihung der Dauerausstellung enthüllt und würdigt dauerhaft das große Engagement und die Unterstützung des Vorhabens“, hellte Nixdorf-Munkwitz den Hintergrund des "Spendenmeters" auf.

Mit außerordentlicher Weitsicht habe der Landkreis Löbau-Zittau schon früh das Vorhaben unterstützt, ergänzte die Projektleiterin. Am 26. September 2007 soll im Kreistag die Stifterurkunde symbolisch an Landrat Günter Vallentin übergeben werden. Der Kreistag hatte den Landrat am 21. März beauftragt, 150.000 Euro für die Stiftung zum Erhalt des Technischen Denkmals zur Verfügung zu stellen. Die Mittel sollen aus den Ausgleichszahlungen zur Struktur- und Kreisreform verwendet werden.

Auch kleinere Beiträge seien zahlreich auf dem eingerichteten Spendenkonto eingegangen. Diese Kleinspender sollen ebenfalls im künftigen Museum gewürdigt werden.

Gemeinsam soll es durch diese Anstrengungen gelingen, ein überregional interessantes und einzigartiges Haus der Ideen aufzubauen, das von einer bisher nicht erzählten Geschichte der Region auf vielfältige Art und Weise berichtet.

Bereits seit 15 Jahren arbeitet ein gemeinnütziger Verein an der Rettung und Erhaltung eines der wichtigsten Monumente der regionalen Industriekultur. Mit mehr als 80.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit wurde ein Vereinsmuseum aufgebaut, das nun den wichtigsten Schritt schaffen kann. Wer die Arbeit des Fördervereins und die Ideen für das künftige ENERGETIKUM kennen lernen will, ist am 7.Oktober herzlich zum Besuchertag eingeladen.


Hirschfelde History:

1911 ging in Hirschfelde das erste sächsische Großkraftwerk in Betrieb. Mit herausragenden ingenieurtechnischen Leistungen wurde das Braunkohlenvorkommen der Region nutzbar gemacht. Nicht nur die unmittelbare Umgebung sondern auch das damalige Böhmen und Schlesien und sogar Dresden wurden mit elektrischem Strom versorgt.

5.000 Menschen in vier Generationen produzierten 92 Jahre lang ununterbrochen Energie. 1992 ging das damalige Kraftwerk Friedensgrenze endgültig vom Netz. Damit verlor die Region einen großen Arbeitgeber.


Mehr:

http://www.kraftwerk-hirschfelde.de




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  • Erstellt am 06.09.2007 - 17:33Uhr | Zuletzt geändert am 06.09.2007 - 17:33Uhr
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