Wenn's klappt: bis zu 20 Millionen für Zittau
Dresden | Zittau, 21. Mai 2019. Wenn eine der drei sächsischen Bewerberstädte für den Titel "Europäische Kulturhauptstadt 2025" tatsächlich zu dieser ernannt wird, kann sie mit einem Zuschuss des Freistaats in Höhe von bis zu 20 Millionen Euro rechnen. Das hat das sächsische Kabinett heute so entschieden. Das Kunstministerium und das Finanzministerium bereiten nun die verbindliche finanzielle Zusage des Freistaats vor und treffen die haushaltsrechtlichen Vorkehrungen. Zudem sind alle Ministerien aufgefordert, den Prozess der Kulturhauptstadtbewerbung sowie die Planung und Ausrichtung einer Europäischen Kulturhauptstadt in Sachsen zu unterstützen und ihre Förderprogramme darauf auszurichten. Die drei Bewerber Zittau, Chemnitz und Dresden hatten in einem gemeinsamen Schreiben eine solche Zusage erbeten, weil sie eine finanzielle staatliche Unterstützung in ihren Bewerbungsunterlagen mit angeben müssen.
Abbildung: Der Zittauer Oberbürgermeister Thomas Zenker bei der Eröffnung des Kulturhauptstadtbüros auf dem Zittauer Markt am 29. September 2019
Kunstministerin Stange: Eine Kulturhauptstadt aus Sachsen präsentiert auch Reichtum und Vielfalt der Kultur des ganzen Landes
Die sächsische Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange erklärte: "Wenn eine der drei Städte sich 2025 als Europas Kulturhauptstadt präsentieren darf, präsentiert sie auch die Vielfalt, den Reichtum und die Verankerung des europäischen Gedankens in ganz Sachsen. Deshalb ist es nur folgerichtig, dass sich der Freistaat finanziell engagiert. Ich bin sehr froh, dass gleich drei Städte den Wettbewerb um den Titel als Chance ansehen, 2025 gemeinsam mit einer slowenischen Stadt zum kulturellen Mittelpunkt Europas zu werden. Wir werden in schwierigen Zeiten zeigen, dass wir zu Europa stehen. Wir haben Europa viel zu verdanken und wir fühlen uns Europa verpflichtet. Eine sächsische Kulturhauptstadt wird ein Bekenntnis zu einem europäischen Miteinander in einem gemeinsamen europäischen Kulturraum ablegen."
Das SMWK unterstützt die Bewerbung der drei Städte bereits 2018 und 2019 mit je 100.000 Euro. 2020 sind für die Städte 600.000 Euro im Haushalt eingestellt.
Wie konnte es so weit kommen?
Am 24. September 2018 hatte die Kulturstiftung der Länder als von der Kultusministerkonferenz (KMK) damit beauftragte Stelle die Ausschreibung für das Bewerbungsverfahren zur "Kulturhauptstadt Europas 2025" veröffentlicht. Außer den drei sächsischen Städten, in denen Stadtratsbeschlüsse vorliegen, haben auch Gera, Magdeburg, Nürnberg, Hildesheim und Hannover eine Bewerbung angekündigt.
Neben der Bundesrepublik Deutschland stellt Slowenien im Jahr 2025 eine der beiden Kulturhauptstädte.
Bewerbungsschluss ist der 30. September 2019. Die Kandidaten haben dann bis Juli 2020 Zeit, ihre Bewerbungsunterlagen zu überarbeiten und im September/Oktober 2020 entscheidet die Expertenjury: dann steht die deutsche "Kulturhauptstadt Europas 2025" fest und wird bekanntgegeben. Fest steht schon jetzt, dass im Jahr 2025 nach West-Berlin (1988), Weimar (1999) und Essen (RUHR.2010) dann zum vierten Mal eine deutsche Stadt den Titel tragen wird.
-
Einreichungsstart für das Neiße Filmfestival 2025
Zittau, 11. September 2024. Das Neiße Filmfestival, das vom 20. bis 25. Mai 2025 im Dreil...
-
Siebte Ausgabe des „Kommen und Gehen“ - Festivals zieht 650 Gäste an
Zittau, 28. August 2024. Das siebte „Kommen und Gehen“ - Das Sechsstädtebundfestiva...
-
„Kommen und Gehen“: Festival der Sechsstädte beginnt im August
Zittau, 25. Juli 2024. Vom 16. bis 25. August 2024 lädt das „Kommen und Gehen“ - Da...
-
Veranstalter ziehen positive Bilanz des 21. Neiße Filmfestivals
Görlitz, 20. Mai 2024. Am vergangenen Sonntagabend endete im Dreiländereck an der Nei&szli...
-
Zittau erhält Fördermittel für Sowjetischen Ehrenfriedhof
Zittau, 29. März 2024. Die Landesdirektion Sachsen hat Fördermittel in Höhe von 21.86...
- Quelle: red | Foto: © Zittauer Anzeiger
- Erstellt am 21.05.2019 - 15:50Uhr | Zuletzt geändert am 21.05.2019 - 16:09Uhr
- Seite drucken