Zittauer Nachwuchswissenschaftler an neuem Industriestandard beteiligt

Zittau, 19. September 2014. Ein neuer internationaler Industrie-Standard für die Berechnung der thermodynamischen Eigenschaften von Meerwasser wurde an der Hochschule Zittau/Görlitz von Dipl.-Ing. (FH) Sebastian Herrmann, Nachwuchswissenschaftler und Mitarbeiter des Fachgebietes Technische Thermodynamik der Fakultät Maschinenwesen, unter der Leitung von Professor Hans-Joachim Kretzschmar, Dekan der Fakultät Maschinenwesen, in Zusammenarbeit mit der Ruhr-Universität Bochum und dem Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde erarbeitet.

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Zittauer Forschungsergebnisse Thema auf internationalen Tagungen

Auf der internationalen Konferenz zu thermophysikalischen und mechanischen Eigenschaften fortschrittlicher Materialien (THERMAM) in Cesme-Izmir, Türkei, im Juni dieses Jahres stellte Sebastian Herrmann diesenStandard in einem Fachvortrag vor. Die Forschungsergebnisse wurden zudem im Juli 2014 in der internationalen Fachzeitschrift Desalination and Water Treatment (Entsalzung und Wasseraufbereitung) veröffentlicht. Der neue Industrie-Standard wird weltweit zur Berechnung von Meerwasserentsalzungsanlagen und der Kühlung von Kraftwerken mit Meerwasser verwendet.

Anfang September dieses Jahres fand die alle drei Jahre in Europa organisierte internationale Konferenz zu thermophysikalischen Eigenschaften (ECTP) in Porto, Portugal, statt, auf der die Hochschule Zittau/Görlitz ebenfalls durch Sebastian Herrmann vertreten war. In einem Vortrag stellte er einem internationalen Fachpublikum ein Verfahren vor, welches insbesondere zur Erstellung von Gleichungen der Zähigkeit (dynamische Viskosität) von Arbeitsfluiden für den Einsatz im Ingenieurbereich geeignet ist. Die Ergebnisse dieser Arbeiten, die im Rahmen seiner in diesem Jahr an der Universität Rostock eingereichten Dissertation erarbeitet wurden, werden in der nächsten Version der Referenzdatenbank des amerikanischen Instituts für Standards und Technologie (NIST) als Referenzgleichungen für vier Fluide enthalten sein.

Außerdem nahm Sebastian Herrmann in Porto an der jährlich stattfindenden Arbeitstagung der internationalen Organisation für Transporteigenschaften (IATP) teil, um Impulse für mögliche neue Forschungsvorhaben am Fachgebiet Technische Thermodynamik zu erhalten und sich mit internationalen Fachkollegen auszutauschen.

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  • Quelle: red
  • Erstellt am 19.09.2014 - 16:27Uhr | Zuletzt geändert am 19.09.2014 - 16:27Uhr
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