Erinnern heißt handeln

Zittau, 3. Mai 2013. "Rückkehr unerwünscht", hieß der zynische Aktenvermerk, mit Widerständler gegen die Nazi-Diktatur aus ganz Europa in das Konzentrationslager Mauthausen bei Linz in Oberösterreich deportiert wurden. Die Wanderausstellung "Im Tod lebendig: Erinnern heißt Handeln" schildert im Zittauer Büro der Linkspartei in der Äußeren Weberstraßen 2 exemplarisch die Biografien von polnischen und deutschen Häftlingen, denen es gelang, ins Leben zurückzukehren.

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Einzelschicksale beleuchten eine Epoche

Einer davon war der Vater von Eva Mendl, Vorsitzende des Mauthausen-Komitee-Ost e.V. Die Frau lebt in der Nähe von Zittau und schreibt: "Die wichtigste Bezugsperson für meine politische Bildung war mein Vater. Er bekämpfte als KPD-Mitglied ab 1933 illegal den Faschismus in Deutschland, wurde deshalb 1940 von der Gestapo verhaftet und gefoltert, 1941 wegen Hochverrat zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt und 1943 mit dem Vermerk 'Rückkehr unerwünscht' ins Konzentrationslager Mauthausen verschleppt.“

Die Ausstellung ist noch bis zum 31. Mai 2013 während der Öffnungszeiten zu sehen.

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  • Quelle: red
  • Erstellt am 03.05.2013 - 01:29Uhr | Zuletzt geändert am 03.05.2013 - 01:29Uhr
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