Umweltbildung an Grundschulen: Bioabfall als wertvolle Ressource

Umweltbildung an Grundschulen: Bioabfall als wertvolle Ressource

Zittau, 1. November 2024. Grundschulen im Landkreis Görlitz haben die Gelegenheit, sich für ein innovatives Umweltbildungsprojekt zu bewerben, das die Bedeutung von Bioabfall als wertvolle Ressource thematisiert. Seit Beginn des aktuellen Schuljahres nehmen Schülerinnen und Schüler an einem deutsch-tschechischen Kooperationsprojekt teil, das ihnen spielerisch vermittelt, wie aus Bioabfall nährstoffreiche Erde wird – ein natürlicher Dünger für die Natur.

Wer lebt denn da im Kompost?

© Naturschutzzentrum „Zittauer Gebirge“ gGmbH

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Bioabfall im Fokus: Lernen durch Puppentheater und Schattenspiele

Bioabfall im Fokus: Lernen durch Puppentheater und Schattenspiele

Puppentheaterstück „Gut getrennt ist halb verwertet“

© Naturschutzzentrum „Zittauer Gebirge“ gGmbH

Mit altersgerechten Medien wie Puppentheater und Schattenspiel wird den jungen Teilnehmenden der Prozess der Bioabfall-Verwertung verständlich gemacht. So lernen die Jüngeren anhand eines Puppentheaters, während ein Schattenspiel speziell für die älteren Kinder eingesetzt wird. Ziel ist, den Kindern die Notwendigkeit der Mülltrennung nahezubringen und aufzuzeigen, dass Bodentiere die Reste aus der Biotonne in wertvolle Erde umwandeln. Diese Erde, reich an Nährstoffen, kann in den Naturkreislauf zurückgeführt werden. „Gute Mülltrennung ist unerlässlich“, erklärt eine der Betreuerinnen des Projekts, „denn wer möchte schon, dass seine Gemüsepflanzen mit Plastikresten verunreinigt werden?“


Deutsch-tschechische Zusammenarbeit fördert Austausch und Verständnis


Das Projekt ist Teil einer grenzübergreifenden Kooperation. Jede teilnehmende deutsche Klasse arbeitet mit einer Partnerklasse aus Tschechien zusammen. In drei Modulen setzen sich die Schülerinnen und Schüler praktisch mit dem Thema Bioabfall auseinander, bevor sie im vierten Modul ihre Partnerklassen online treffen. In einem gemeinsamen Quiz-Spiel, das sich an „Risiko“ orientiert, prüfen die Kinder ihr Wissen und motivieren sich gegenseitig. Trotz Sprachbarrieren gelingt es den Klassen, die Antworten der Partner mit Applaus und selbst gestalteten Schildern zu würdigen, was das Gemeinschaftsgefühl stärkt und das Interesse an der Natur fördert.


Weitere Schulen zur Teilnahme eingeladen


Aktuell nehmen die Wilhelm-Busch-Grundschule in Zittau, die Grundschule Emil Ufer in Olbersdorf, die Schkola Oberland in Ebersbach sowie der Hort und die Grundschule Beiersdorf am Programm teil. Das Naturschutzzentrum Zittauer Gebirge gGmbH, das die Projektleitung übernommen hat, lädt weitere Schulen im Landkreis Görlitz zur Teilnahme ein. Anmelden können sich Grundschülerinnen und Grundschüler der Klassenstufen 1, 2 und 4 sowie Kindergartenkinder, die in den Jahren 2026 und 2027 eingeschult werden.


Kontakt und weitere Informationen
Das Naturschutzzentrum Zittauer Gebirge, vertreten durch Frau Kindscher, steht für Rückfragen zur Verfügung: Tel. 03583 512-512. Weitere Informationen gibt es auf der Website des Naturschutzzentrums: www.naturschutzzentrum-zittau.de. Das Projekt wird durch die Europäische Union im Rahmen des Programms Interreg Sachsen – Tschechien 2021–2027 finanziert.

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  • Erstellt am 01.11.2024 - 10:05Uhr | Zuletzt geändert am 01.11.2024 - 10:05Uhr
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