Wieder Stein in der Scheibe (update)

Zittau. Bereits zum zweiten Mal innerhalb einer Woche wurde eine Febsterscheibe der Geschäftsstelle der Linkspartei in Zittau eingeworfen. „Die erst seit zehn Tagen betriebene Geschäftsstelle scheint in den Focus politisch motivierter Versuche gekommen zu sein, die neue Linke in Zittau aus dem öffentlichen Straßenbild zu verdrängen bzw. erheblich zu schädigen. Wir werden uns aber nicht durch politisch motivierte Randalierer zurückdrängen lassen“, äußerte sich Mirko Schultze, Geschäftsführer der Linkspartei in der Oberlausitz. Update 11. März 2007: Schon wieder Scheibe eingeworfen.

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Neues Linkspartei-Büro attackiert

Rainer Harbarth, Vorsitzender des Regionalverbandes und Stadtrat in Zittau, meinte, eine schnelle und zielgerichtete Ermittlung müsse jetzt genauso einsetzen wie ein offener Umgang mit den Problemen von Rechtextremismus. Die zunehmende Gewaltbereitschaft gegen politisch anders Denkende und letztlich auch die Angriffe auf die Geschäftsstelle in Zittau seien nur die Spitze des Eisbergs.

Der Regionalverband geht davon aus, dass die Polizei ihre Mittel ausschöpft, erneute Anschläge auf die Geschäftsstelle in Zittau zu verhindern.


Update 11. März 2007

Innerhalb von 24 Stunden zwei Anschläge auf Büro der Linkspartei in Zittau


Bereits zum dritten Mal wurde innerhalb von 8 Tagen - und damit zweimal innerhalb von 24 Stunden - ein Anschlag auf die Geschäftsstelle der Linkspartei in Zittau verübt. Wie bereits beim ersten und zweiten Anschlag wurde nun in der Nacht von Samstag auf Sonntag eine Scheibe eingeworfen.

Der Bundestagsabgeordnete Dr. Ilja Seifert äußerte sich besorgt über die offensichtliche Bedrohung der Geschäftsstelle, somit auch seines Büros und aller in den Räumen arbeitenden Menschen. Er fordert, dass die ortsansässige Polizei alle nötigen Maßnahmen einleitet, um weitere Anschläge zu verhindern.

Der am 11. März in der Geschäftsstelle tagende Regionalvorstand der Linkspartei.PDS verurteilt die Anschläge auf das Schärfste, verlangt eine zügige Aufklärung der Anschlagserie und vor allem den Schutz vor weiterer Zerstörung. "Der politisch motivierte Hintergrund ist deutlich zu erkennen", stellte der Regionalverbandsvorsitzende Dr. Rainer Harbarth fest, der am Montag das Gespräch mit der Polizeidirektion zur Festlegung der weiteren Strategie suchen wird.

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  • Quelle: /red
  • Erstellt am 10.03.2007 - 11:01Uhr | Zuletzt geändert am 11.03.2007 - 21:20Uhr
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