Kraftwerk Hirschfelde wird Hundert

Hirschfelde. Das Kraftwerk Hirschfelde wird hundert Jahre alt. Der Förderverein Kraftwerk Hirschfelde führt deshalb einen „Tag der offenen Tür“ durch, an dem auch eine Sonderausstellung zum Thema „100 Jahre Kraftwerk“ eröffnet wird. Dass für Besucher, die mit der Bahn anreisen, ein Pendelverkehr zwischen Bahnhof und Museum mit einem wieder aufgebauten „Robur“-Bus eingerichtet wird, macht die Zeitreise perfekt.

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Fast 82 Jahre ununterbrochener Betrieb

Das Kraftwerk Hirschfelde ging am 13. April 1911 nach knapp zweijähriger Bauzeit mit zwei Dampfturbinen von je 1,6 Megawatt in Betrieb. Nach dem Endausbau mit 25 MW (später Werk 1) wurde in der Zeit von 1918 bis 1928 das Werk 2 mit einer Leistung von 125 Megawatt errichtet, wobei die damals modernste Technik des Energiemaschinenbaus zum Einsatz kam. Zwischen 1955 und 1958 erfolgte der endgültige Ausbau des Kraftwerks, damit wurde eine installierte Leistung von 330 MW erreicht. Durch die schrittweise Stilllegung unwirtschaftlicher Maschinen und irreparabler Schäden verringerte sich diese bis Mitte der achtziger Jahre auf 220 MW, bis am 23. November 1992, nach fast 82-jähriger ununterbrochener Laufzeit, die endgültige Außerbetriebnahme des Kraftwerkes erfolgte.

Nahtlos, zum Teil mit den bisherigen Beschäftigten, begannen der Abbruch und die Verschrottung. Dem Einsatz einiger weniger Kraftwerker ist es zu verdanken, dass Teile des Kraftwerkes 1993 unter Denkmalschutz gestellt wurden, aus dem das Technische Denkmal und Museum Kraftwerk Hirschfelde entstand.

Bis 2009 war dieses in Eigentum des Energiekonzerns Vattenfall Europe AG. Erst nach langjährigen Bemühungen konnte im April 2009 die Stiftung „Technisches Denkmal und Museum Kraftwerk Hirschfelde“ gegründet und damit ein wichtiger Schritt zum dauerhaften Erhalt des Museums getan werden.

Hingehen!

Sonntag, 17. April 2011, 12 bis 16 Uhr,
Kraftwerk Hirschfelde

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  • Quelle: red
  • Erstellt am 11.04.2011 - 03:42Uhr | Zuletzt geändert am 11.04.2011 - 04:10Uhr
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