Genuss und Qual bei der Weinauswahl
Zittau, den 22. Dezember 2024. In Kürze wird der Weinkeller-Chef im Markt 13 in Zittau sein Lokal schließen und einen neuen Betreiber für die Räumlichkeiten suchen. Dieser kann entweder die gastronomische Ausrichtung beibehalten oder eine alternative Nutzung finden. Der bisherige Betreiber plant, sich wieder auf sein ursprüngliches Anliegen zu konzentrieren: seinen Gästen die Verkostung und den Genuss ungarischer Weine in einer schönen und entspannten Atmosphäre anzubieten.
Persönlich Verkosten ist die beste Methode, "seinen" Wein zu finden
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Etwas Grundwissen macht den Unterschied
Zu viel Auswahl überfordert oft
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Wie erkennt man einen guten Wein, wenn eine Verkostung nicht möglich ist? Angesichts der großen Auswahl ist ein gut sortierter Online-Shop, wie etwa Weinfinger, in Kombination mit eigener Intuition und grundlegenden Kenntnissen über Wein eine wertvolle Unterstützung. Darum zunächst einige grundsätzliche Unterscheidungsmerkmale: Es gibt fünf verschiedene Weinarten, die sich in Roséwein, Rotwein, Weißwein, Dessertwein (Stillweine) und Schaumweine unterscheiden. Je nach Weinsorte gibt es in Deutschland offizielle Bezeichnungen: trockener Wein, halbtrockener Wein und süßer Wein. Unterschiedliche Faktoren wie die Rebsorte, Region, Boden, Verarbeitung und Lagerung können einen Einfluss auf die Weinart haben. Jeder Wein kann süß, halbtrocken oder trocken sein – das hängt von der Dauer der Gärung ab. Süße Weine gären kürzer, halbtrockene etwas länger und trockene am längsten. Ein Blick auf die Flaschenbeschriftung und den Alkoholgehalt gibt Aufschluss: Trockene Weine haben etwa 12 % Alkohol, halbtrockene liegen bei 10–11 %, und süße Weine enthalten weniger als 10 %.
Von rot und weiß bis zu prickelnd
Rotwein wird ausschließlich aus roten Trauben hergestellt und ist in den Varianten süß, halbtrocken oder trocken erhältlich. In Deutschland dominieren Sorten wie Spätburgunder und Dornfelder, während auch internationale Sorten wie Merlot an Beliebtheit gewinnen. Fast immer werden Weißweine aus hellen Weintrauben hergestellt. Zusätzlich gibt es einen Weißwein, den Blanc de Noirs, der aus dunklen Trauben hergestellt wird. Für diesen Weißwein werden dunkle Beeren direkt gepresst und schonend vergoren. Auch Weißweine gibt es in süß, halbtrocken und trocken. Zu den beliebtesten deutschen Weißweinsorten zählen Riesling, Grau- und Weißburgunder sowie Müller-Thurgau.
Obwohl weitverbreitet die Annahme besteht, Roséwein entstehe aus einer Mischung von weißen und roten Trauben, wird er tatsächlich ausschließlich aus roten Trauben hergestellt. Der Unterschied zum Rotwein liegt im Gärungsprozess: Nach der Ernte bleibt der Saft nur für kurze Zeit in Kontakt mit den farbgebenden Schalen, wodurch der Roséwein seine charakteristische rosa bis rötliche Farbe erhält. Im Gegensatz zum Rotwein bleibt er dabei jedoch heller und weniger tanninreich. Soll der Roséwein süßer sein, wird die Gärung frühzeitig gestoppt. Dies führt oft zu einem geringeren Alkoholgehalt, da der Prozess kürzer ist. Deutsche Roséweine werden beispielsweise häufig aus Spätburgunder-Trauben produziert.
Die Basis für Schaumwein ist in der Regel ein Stillwein, der entweder durch Zugabe von Kohlensäure oder durch eine zweite Gärung in der Flasche oder im Fass kohlensäurehaltig wird. Der Kohlensäuregehalt bestimmt, ob es sich um einen Secco (Perlwein) oder einen Sekt handelt. Secco enthält meist weniger Kohlensäure als Sekt oder Champagner. In Deutschland erfreuen sich alle drei Varianten großer Beliebtheit.
Jeder Jahrgang hat seinen Preis
Einen optisch und geschmacklich ansprechenden Wein zu finden, ist also oft eine Herausforderung. Der Schlüssel liegt im sorgfältigen Erkunden von Aroma und Duft. Letztlich hängt die Wahl eines guten Weins stark vom persönlichen Geschmack ab. Dabei lohnt es sich, auf das Preis-Leistungs-Verhältnis zu achten: Sehr günstige Weine spiegeln häufig ihre einfache Herstellung wider. Gute Einstiegsweine sind in der Regel ab etwa fünf Euro erhältlich.
Ein weiterer hilfreicher Tipp beim Kauf ist, auf den Jahrgang zu achten. Zwar wird Wein nicht schlecht, aber seine Lagerung kann das Aroma beeinflussen. Manche Weine entfalten ihr volles Potenzial erst nach zwei bis drei Jahren und können so noch besser zum individuellen Geschmack passen. Allerdings sollte man bei Weinen in Getränke- oder Supermärkten vorsichtig sein, wenn diese älter als drei Jahre sind. Längere Lagerung unter suboptimalen Bedingungen kann die Qualität beeinträchtigen. Grundsätzlich altern Weine jedoch eher, als dass sie verderben.
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- Quelle: red
- Erstellt am 21.12.2024 - 11:40Uhr | Zuletzt geändert am 23.12.2024 - 12:39Uhr
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