Drei Millionen Euro für Zittau

Drei Millionen Euro für ZittauDresden | Zittau, 12. Juni 2019. Gestern hat der Amtschef für Kommunales, Bau- und Wohnungswesen im Sächsischen Staatsministerium des Innern, Thomas Rechentin, dem Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Zittau, Thomas Zenker, in der Kindertagesstätte Querxenhäusl vier Fördermittelbescheide in Höhe von insgesamt rund 3,1 Millionen Euro übergeben. Mit diesem Geld aus dem Bund-Länder-Programmen "Stadtumbau" und "Städtebaulicher Denkmalschutz" soll die Zittauer Innenstadt aufgewertet, gestärkt und unter Denkmalschutzaspekten weiter saniert werden. Außerdem sollen mit den Fördermitteln Wohngebäude abgerissen werden und die städtische Infrastruktur an die demografische Entwicklung angepasst werden.
Abbildung: Oberbürgermeister Thomas Zenker (links) und Amtschef Thomas Rechentin bei der Übergabe des Fördermittelbescheids

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Stadtumbau geht weiter

"Diese Programme unterstützen unsere Kommunen dabei, sich auf demografische Veränderungen einzustellen und diesen Trend mit entsprechenden städtebaulichen Maßnahmen konstruktiv und bedarfsgerecht zu begleiten. In Zittau schließt dies den Rückbau leerstehender Wohngebäude in einem Plattenbaugebiet ebenso ein, wie die Sanierung einer benötigten Kindertagesstätte. Das ist zeitgemäßer und bedarfsgerechter Einsatz der uns zur Verfügung stehenden Stadtumbau-Mittel", so Rechentin und weiter: "Darüber hinaus können das bau- und kulturhistorisch wertvolle Zentrum der Stadt im Dreiländereck erhalten und zentrale Denkmale nachhaltig genutzt werden."

So verteilen sich die finanziellen Mittel konkret:

  1. Rund 1,7 Millionen Euro aus dem Bund-Länder-Programm "Stadtumbau"

    a) Städtebauliche Gesamtmaßnahme "Aufwertung Innenstadt"
    Finanzhilfen in Höhe von rund 1,4 Millionen Euro sind für die Komplettsanierung der Kindertagesstätte Querxenhäusl und die Sanierung von Wohnhäusern vorgesehen, die sich in privater Hand befinden und für die städtebauliche Entwicklung bedeutend sind.

    b) Städtebauliche Gesamtmaßnahme „Zittau Süd-Ost“
      • Finanzhilfen in Höhe von 160.000 Euro aus dem Programmteil "Rückbau Wohngebäude" für die Reduzierung des Wohnungsleerstandes in diesem sogenannten Plattenbaugebiet.
      • Finanzhilfen in Höhe von 172.000 Euro aus dem Programmteil "Rückführung städtischer Infrastruktur", um die städtische Infrastruktur an die demografische Entwicklung anzupassen.
    Für sämtliche städtebauliche Gesamtmaßnahmen hat Zittau in der Zeit von 2003 bis einschließlich 2018 rund 15 Millionen Euro Bund-Länder-Finanzhilfen aus dem "Stadtumbau“-Programm erhalten.

  2. Rund 1,4 Millionen Euro aus dem Bund-Länder-Programm "Städtebaulicher Denkmalschutz"

    Für die Sanierung von Objekten in der historischen Altstadt von Zittau (u.a. Sanierung der "Hauptturnhalle" Theaterring 10 sowie von privaten Wohngebäuden und für den Ausbau sowie die Gestaltung der Inneren Weberstraße inkl. Justgässchen) stehen weitere 1,38 Millionen Euro Finanzhilfen zur Verfügung. Für seine historische Altstadt hatte Zittau bis einschließlich 2018 insgesamt rund 63,4 Millionen Euro von Bund und Land erhalten.
Diese Maßnahmen wurden und werden mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.

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  • Quelle: red | Foto: Stadt Zittau / Michael Scholze
  • Erstellt am 12.06.2019 - 09:17Uhr | Zuletzt geändert am 29.03.2022 - 16:10Uhr
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