Kasachstan als Chance für Ostdeutschland

Berlin. Deutschland und Kasachstan wollen ihre Wirtschaftskooperation fortsetzen. Vor diesem Hintergrund eröffnete der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos, gemeinsam mit dem Präsidenten der Republik Kasachstan, Nursultan Nasarbayev, am 3. Februar 2009 das Deutsch-Kasachische Wirtschaftsforum in Berlin. Präsident Nasarbayev weilt in Deutschland, um das "Jahr Kasachstans in Deutschland" zu eröffnen.

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Boomland Kasachstan

"Fortsetzung der bilateralen Wirtschaftskooperation auch in den Zeiten der Krise", dies war das Credo der Statements des Präsidenten der Republik Kasachstan, Nursultan Nasarbayev, und des Bundesministers für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos, sowie seines kasachischen Amtskollegen Bakhyt Sultanov.

Während die die USA und Europa in die Rezession schlittern, bleibt Kasachstan ein wichtiger Absatzmarkt - trotz der auch hier um sich greifenden Krise. Im Jahr 2008 hat der bilaterale Außenhandelsumsatz die Marke von sechs Milliarden Euro überschritten. Das bedeutet eine Zunahme um etwa 10 Prozent. Damit wickelt Deutschland ca. 90 Prozent seines Handels in Zentralasien mit Kasachstan ab.

In umgekehrter Richtung ist der Bezug von Erdöl aus Kasachstan für die Energieversorgungssicherheit Deutschlands wichtig. So steht Kasachstan bereits an 5. Stelle in der deutschen Einfuhrstatistik bei Erdöl.

In Kasachstan besteht ein erheblicher Modernisierungsbedarf zur Diversifizierung der Wirtschaft. Genau diesen Bedarf kann die deutsche Wirtschaft mit ihren hochqualitativen Investitionsgütern vorzüglich decken. In einer so verstandenen Verstärkung der gegenseitigen Handelsbeziehungen liegt die große Chance.

Im Rahmen des Deutsch - Kasachischen Wirtschaftsforums diskutierten mehr als 400 deutsche und kasachische Regierungs- und Unternehmensvertreter über Möglichkeiten der wirtschaftlichen Zusammenarbeit. In diesem Rahmen wurden auch zahlreiche Vereinbarungen und Verträge zwischen deutschen und kasachischen Unternehmen und Einrichtungen unterzeichnet.


Kommentar:

Wieder eine Chance, mit der sich die Ostdeutschen auf ihre Stärken besinnen können. Noch ist die Generation, die zwangsweise Russisch lernen musste, in der Wirtschaft aktiv - ein Riesenplus im Rennen um die Wahstumsmärkte im Osten.

Die Kasachen brauchen nicht unbedingt Saxony-Chips, aberalles, was die Ostdeutschen traditionell gut können: Maschinen, Bergbau, Umweltsanierung, Chemieinvestitionen und mehr.

Jetzt bloß nicht pennen,

Ihr Fritz R. Stänker

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  • Quelle: /red
  • Erstellt am 04.02.2009 - 09:56Uhr | Zuletzt geändert am 04.02.2009 - 10:05Uhr
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