Mauerfonds fördert Innensanierung der Friedhofskapelle in Bernstadt auf dem Eigen

Berlin | Bernstadt auf dem Eigen, 20. Oktober 2016. Der federführende Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat gestern der Ausschüttung einer sechsten Tranche aus dem Mauerfonds in Höhe von insgesamt 3,4 Millionen Euro zugestimmt. Der Freistaat Sachsen erhält demnach mit einer Quote von fast 30 Prozent – das sind 1.007.420 Euro – den mit deutlichem Abstand höchsten Förderanteil aller Länder auf dem Areal der "DDR". Im Landkreis Görlitz bekommt die Stadt Bernstadt auf dem Eigen etwas ab und kann mit einer Förderzusage über 102.365 Euro die Restaurierung und Sanierung des Innenraumes der Friedhofskapelle einleiten. Darüber informierte gestern Thomas Jurk, SPD-Berichterstatter im Haushaltsausschuss.
Abbildung oben: Wohnhaus in Bernstadt auf dem Eigen.

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Innensanierung kostet knapp über 2000.000 Euro

Die Mittelverwendung aus dem Verkauf von Mauer- und Grenzgrundstücken an frühere Eigentümer ist im Mauergrundstücksgesetz geregelt. Sie sollen der Förderung von wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Zwecken in den heutigen ostdeutschen Bundesländern dienen. Seit dem Beitritt der "DDR" zur alten Bundesrepublik wurden bislang in fünf Tranchen ungefähr 49 Millionen Euro freigegeben. Bei den zu finanzierenden Projekten stellen die begünstigten Bundesländer die Gesamtfinanzierung der Maßnahmen sicher.

Nach der bereits 2014 fertig gestellten Außensanierung der im Jahr 1899 nach Plänen des Architekten Theodor Quentin erbauten Friedhofskapelle in Bernstadt a.d. Eigen sind für die dringend benötigte Innensanierung Gesamtkosten von 200.388 Euro veranschlagt. Aus einer gemeinsamen Spendensammlung der Kirchgemeinde und der Stadt wurden bisher aus einer Vielzahl von privaten Kleinstspenden per 13. September 2016 22.507 Euro eingeworben.

Mehr:
Kirchgemeinden Bernstadt, Kemnitz, Sohland, Schönau und Dittersbach

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  • Quelle: red | Fotos: © Görlitzer Anzeiger
  • Erstellt am 20.10.2016 - 00:46Uhr | Zuletzt geändert am 20.10.2016 - 02:35Uhr
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