Zittau trauert: Arnd Voigt tot
Zittau, 22. Februar 2020. Nach langer und schwerer Krankheit ist am 19. Februar 2020 der Zittauer Oberbürgermeister a.D. Arnd Voigt im Alter von 69 Jahren verstorben. Nun trauert die Stadt Zittau um einen Oberbürgermeister, der den Menschen der Großen Kreisstadt und ihrer Ortsteile stets uneigennützig und zielstrebig gedient hat.
Erfolgreicher Zittauer Oberbürgemeister wird am 27. Februar 2020 beigesetzt
In Voigts über zwei Legislaturperioden dauernde Amtszeit fallen große Sternstunden der Zittauer Stadtgeschichte wie etwa die Feierlichkeiten zum Beitritt osteuropäischer Staaten zur Europäischen Union, aber auch schwierige Situationen wie beispielsweise das Jahrhunderthochwasser von 2010. Unter Oberbürgermeister Voigt wurde die Fusion mit Hirschfelde und den heutigen nördlichen Ortsteilen realisiert und außerdem die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Städteverbund "Kleines Dreieck"und mit der Stadt Reichenberg (Liberec) intensiviert.
Aufgaben wie die Sanierung des Stadtbades wurden geleistet und auch im Bereich Wirtschaftsentwicklung gab es manche Erfolge. Nicht zuletzt ist in diesem Zusammenhang die frühe Internet-Breitbandversorgung der Stadt zu nennen. Auch gegen Ende seiner Amtszeit konnte die Stadtverwaltung unter Arnd Voigt noch langfristige Erfolge verbuchen: Die Kita "Kleine Stadtentdecker" am Mandauer Berg und der Hort "Pfiffikus" in der Kämmelstraße wurden neu errichtet, zudem die entscheidenden Weichen für die Präsentation des Zittauer Epitaphienschatzes in der sanierten Klosterkirche gestellt.
"Arnd Voigt hat trotz erheblichem stadtpolitischem Gegenwind mit ruhiger Hand Zittau regiert", so der derzeitige Oberbürgermeister der Stadt Zittau Thomas Zenker über seinen Vorgänger. Oberbürhermeister Znker weiter: "Er war in seiner ruhigen, besonnenen Art manchem vielleicht zu leise und ist deshalb gelegentlich unterschätzt worden. Er hatte jedoch immer eine Vorstellung davon, was zu tun war. Dies hat er mit viel Aufwand und Gesprächen im Hintergrund gemeinsam mit seinen Partnern und Verbündeten
durchgesetzt."
Der gebürtige Zittauer Arnd Voigt war zur Wahl 2014 nicht erneut angetreten. Er lebte mit seiner Familie im Ortsteil Hartau und hatte sich aufgrund des Verlaufs einer 2012 von ihm selbst öffentlich gemachten Parkinson-Erkrankung in den letzten Jahren aus dem öffentlichen Leben der Stadt zurückgezogen. "Persönlich habe ich Arnd Voigt erst nach seiner Amtszeit als Fraktionskollegen im Kreistag und Unterstützer richtig kennen und schätzen gelernt", verdeutlichte Oberbürgermeister Zenker, "Das Gespräch mit ihm und sein Rat waren mir viel wert."
Feierstunde:
Donnerstag, 27. Februar 2020, 13 Uhr,
voraussichtlich in der Johanniskirche:
Feierstunde zu Ehren Arnd Voigts
Mehr:
Die sächsische.de berichtete
Im Anschluss erfolgt die Beisetzung auf dem Frauenfriedhof im engsten Familienkreis.
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- Quelle: red | Bildquelle: Stadtverwaltung Zittau
- Erstellt am 22.02.2020 - 16:45Uhr | Zuletzt geändert am 22.02.2020 - 17:13Uhr
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