ADAC und Stiftung Warentest: Winterreifen müssen kein Vermögen kosten
Zittau, 19. November 2015. Mit dem Herbst und dem nahenden Winter kommt es auch auf den Straßen von Zittau und vor allem im Zittauer Gebirge verstärkt zu ungünstigen Verhältnissen. Für Autofahrer heißt es: höchste Zeit für Winterreifen. Dabei müssen es nicht gleich teure Spitzenreifen sein. Die Auswahl ist groß, und so haben ADAC und Stiftung Warentest verschiedene Modelle genau unter die Lupe genommen.
Winterreifen im Härtetest
Getestet wurden insgesamt 35 Winterreifen-Modelle für Kleinwagen und die untere Mittelklasse. Von 35 getesteten Modellen bekamen fünf die Note "gut" – darunter auch vergleichsweise günstige Modelle. Vier Modelle wurden mit "mangelhaft" bewertet und 25 mit der durchschnittlichen Note "befriedigend".
Geprüft haben die Experten unter anderem das Fahr- und Bremsverhalten der Pneus bei winterlichen Straßenverhältnissen, bei Aquaplaning sowie hinsichtlich des Verschleißes und der Höchstgeschwindigkeit. Bei Winterreifen für Kleinwagen haben sich der Michelin Alpin A4 und der Goodyear UltraGrip9 als besonders zuverlässig erwiesen. Und auch der Dunlop Winter Response 2 ging als Sieger aus dem Test hervor.
Ab Oktober besser mit Winterreifen unterwegs
Autofahrer, die noch immer ohne Winterreifen unterwegs sind, sollten dies schleunigst ändern. Denn obwohl in Deutschland keine Winterreifenpflicht existiert, gilt: Wer bei Schneeglätte, Schneematsch, Glatteis mit Sommerreifen unterwegs ist, riskiert 60 Euro Bußgeld und einen Punkt in Flensburg.
Generell sollten Autofahrer von Oktober bis Ostern – bekannt als sogenannte "von O bis O"-Regel – ausschließlich mit Winterreifen fahren. Denn bereits bei Temperaturen von sieben Grad kann es zur Verhärtung der Gummischicht herkömmlicher Sommerreifen kommen. Als Folge bieten sie nicht mehr ausreichend Grip und können im schlimmsten Fall zu schweren Verkehrsunfällen führen – unabhängig davon, ob die befahrene Straße schneebedeckt ist oder nicht.
Winterreifen dagegen verfügen über feine Lamellierung der Lauffläche, die für eine hervorragende Haftung und ausreichend Grip sorgt. Bei starker Abnutzung der Reifen nutzt sich allerdings auch die Lamellierung ab. Bei Winterreifen sollten Autofahrer deshalb immer für eine Mindestprofiltiefe von mindestens vier Millimetern sorgen. Damit gibt es dann auch bei Schnee und Glätte freie Fahrt.
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- Quelle: red | Foto: © Flickr DSC03764, Foto Colin, Lizenz CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten.
- Erstellt am 19.11.2015 - 14:51Uhr | Zuletzt geändert am 21.03.2022 - 21:13Uhr
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