Denkmalbesichtigung und Künstler in der Mandaukaserne

Denkmalbesichtigung und Künstler in der MandaukaserneZittau, 6. September 2022. Bundesweit findet am Sonntag, dem 11. September 2022, der Tag des offenen Denkmals statt. Auch in Zittau haben viele historische Gebäude, so die Mandaukaserne, geöffnet. Von 10 bis 17 Uhr können Besucher die Mandaukaserne kennenlernen. Außerdem stellen hier Künstler aus, viele der Arbeiten stehen zum Verkauf. Neben Künstlern aus Zittau und der Oberlausitz haben auch solche aus der Ukraine ihr Kommen zugesagt.

Abb.: Mit der früher auch zu Wohnzwecken genutzten Mandaukaserne verbinden viele Zittauer Erinnerungen. Vielleicht gelingt es ja im Zuge des Strukturwandels, hier eine Einrichtung – oder mehrere – anzusiedeln und so das markante Gebäude wieder einer Nutzung zuzuführen?
Bildquelle: Thomas Göttsberger
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Künstler aus der Oberlausitz und der Ukraine

So will etwa Marie-Luise Heimann aus Zittau abstrakte Acrylmalerei auf Leinwand zeigen. Auch Birgit Wolfram aus Hagenwerder zeigt Arbeiten in Acryl. Die Bautznerin Almut Zielonka hingegen bringt Ölbilder des figurativen Realismus mit, während Jürgen Spottke aus Wilthen Wandreliefs aus Holz zeigt. Bei Amanda Rasmus aus Bernstadt a.d. Eigen gibt es Bleistift-Portrait-Zeichnungen zu sehen. Der Zittauer Frank Dingeldey stellt Fotografien unter dem Titel "Magische Momente" aus.

Auch Ukrainer, die zurzeit in Zittau leben, sind stark vertreten, die Familie Donchenko aus Kiew (Київ) etwa zeigt Aquarelle aus Zittau und Ölbilder. Aus der ukrainischen Hauptstadt kommt auch Marharyta Kuprynenko, die vier Bleistiftzeichnungen ausstellen möchte. Rina Cherkashyna aus Charkiw (Харків) gibt Einblick in mehrere Acryl-Zeichnungen; in dieser surrealen Serie geht es darum, die Vergangenheit zu überdenken und die Grenzenlosigkeit der Gegenwart zu erkennen.

Ebenfalls aus der zweitgrößten Stadt der Ukraine kommt Iryna Vodolazhchenko, sie will vier Gesichtsmasken und zwei Tücher ausstellen. Außerdem zeigt sie zehn gedruckte Bilder von Freunden, um damit ihre Freunde in der Ukraine zu unterstützen. Das Gesichtsmasken-Projekt heißt "Tod = Geburt" und wurde in Zittau entworfen. Insgesamt sollen acht Masken entstehen, Vodolazhchenko erläutert dazu: "Jede der Masken steht für eine bestimmte Art von menschlichem Bewusstsein und hat ihren eigenen Zweck und ihr eigenes Ziel. Jede der Masken repräsentiert nach meinem persönlichen Empfinden die Erfahrungen und Gedanken vieler sozialer Gruppen in meinem Land."

Beiprogramm an der Mandaukaserne

Vor der Mandaukaserne wird am Tag des offenen Denkmals ein Imbisswagen stehen, Sitzplätze laden zum Verweilen und Gedankenaustausch ein. In der Kaserne selbst wird es einen kleinen Flohmarkt geben. Auch an die Kinder ist gedacht: Sie können eine magnetische Bauklotzarchitektur zum Selberbauen erkunden, die von einer Ostritzer Firma zur Verfügung gestellt wurde. Thomas Göttsberger als Eigentümer der Mandaukaserne steht den ganzen Tag für Gespräche zur Verfügung.

Mehr:
Die Mandaukaserne im Zittauer Anzeiger.

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  • Erstellt am 06.09.2022 - 07:00Uhr | Zuletzt geändert am 06.09.2022 - 07:36Uhr
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