Zittau: Der Opfer des Nationalsozialismus gedacht

Zittau. 68 Jahre, nachdem das Konzentrationslager Auschwitz (heute Oświęcim/Polen) durch die Rote Armee der Sowjetunion befreit und in ein Lager für deutsche Kriegsgefangene umgewandelt wurde, gedachten in Zittau am Mahnmal für die Verfolgten des Naziregimes rund 40 Menschen den Opfern der Nazizeit.

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Gedenken an die Opfer und gegen iede Gefahr der Wiederholung

Heiderose Gläß, Landtagsabgeordnete der Liken, hielt als Tochter eines aktiven Antifaschisten, der für seinen Kampf in der Nazizeit in Zuchthäusern und im Konzentrationslager Sachsenhausen eingesperrt war, eine persönlich geprägte Ansprache. "Auch deshalb ist es mir ein innerstes Bedürfnis, mit Ihnen gemeinsam heute derer zu gedenken, die im Kampf gegen Faschismus oder als Opfer einer menschenverachtenden Ideologie gequält, gefoltert und ermordet wurde.“

Nach der Gedenkveranstaltung war Jens Thöricht, Zittauer Stadtrat der Linkn, enttäuscht, dass Oberbürgermeister Arnd Voigt nicht an der Veranstaltung teilgenomen hatte. Entgegen anderslautender Informationen aus dem Rathaus legte er schon vor der Veranstaltung der Linken einen Kranz nieder.

Thöricht möchte Oberbürgermeister Voigt an ein Zitat von Roman Herzog erinnern und ihn gleichzeitig auffordern, sich deutlich öffentlich gegen Faschismus und den Neonazismus der heutigen Zeit zu positionieren: "Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken.“

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  • Quelle: red
  • Erstellt am 28.01.2013 - 00:22Uhr | Zuletzt geändert am 28.01.2013 - 00:51Uhr
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